1. Heizkörper freihalten

Heizkörper nicht zustellen, damit die aufgewärmte Heizungsluft gut im Raum zirkulieren kann. Vorhänge oder Möbel können die Heizung verdecken und die warme Luft kann sich dadurch nicht gut im Raum verteilen. Folge: Sie heizt mehr, als sie müsste.

Tipp: Die Heizung sollte immer sichtbar sein. Vermeidet Heizkörperabdeckungen. Ein Sofa sollte beispielsweise mindestens 30 cm Abstand zur Heizung haben. Auch wichtig: Heizkörper immer wieder von Staub und Flusen reinigen.

2. Wanddämmung hinter dem Heizkörper

Am besten die Dämmung mit einer Aluminiumauflage ausführen. Dann wird die Wärme zusätzlich reflektiert. Bei älteren Häusern kann man im Jahr dadurch pro Quadratmeter 15 € Heizwärme sparen.

3. Fenster und Türen abdichten

Ältere Fenster und Außentüren können undicht sein. Dadurch entsteht eine unangenehme Zugluft. Mit dem Papiertest könnt ihr testen, welche Stellen undicht sind: Ihr klemmt ein Blatt Papier zwischen Fenster und Rahmen und schließt es. Wenn sich das Papier dann nicht herausziehen lässt, ist das Fenster an dieser Stelle dicht. Habt ihr undichte Stellen gefunden, könnt ihr diese mit Dichtbändern abdichten. Das spart Lüftungswärmeverluste.

4. Rollläden runter

Abends und nachts solltet ihr eure Rollläden schließen. Zwischen Rolladen und Fenster kann sich eine isolierende Luftschicht bilden, die den Wärmeaustausch nach außen verringern kann. So bleibt mehr Wärme in der Wohnung.

5. Thermostat auf 3 stellen

Was viele nicht wissen: Die Zahlen auf dem Thermostat stehen für eine bestimmte Raumtemperatur. Die 3 ist die Normeinstellung für 20 Grad und damit die ausreichende Temperatur für Wohnräume. Jedes Grad zu viel verbraucht mehr Energie. Je höher das Thermostat eingestellt ist, desto mehr Wärme wird erzeugt und Energie verbraucht. 

6. Nebenräume brauchen weniger Wärme

Für Schlafräumen und weniger genutzten Räume reicht eine niedrigere Temperatur. Das spart Energie.

7. Funktionalität der Thermostatventile überprüfen

Die Ventile im Thermostat können sich verklemmen, verkalken oder auch ganz kaputt gehen. Tauschen Sie die Thermostate am besten gleich gegen digitale Thermostatventile aus, da diese genauer arbeiten. Das spart zusätzlich Energie.

8. Entlüften Sie Ihre Heizkörper

Wenn die Heizung gluckert oder nicht mehr gleichmäßig warm wird, kann Luft im System sein und die Heizung braucht dann mehr Energie, um den Raum zu heizen. Mit einem Entlüfterschlüssel kann jeder Heizkörper schnell und einfach entlüftet werden.

9. Heizung runter statt komplett aus

Entgegen der irrtümlichen Meinung sollten Sie Ihre Räume durchgängig – aber auf niedrigem Heiztemperaturniveau - heizen. Denn jedes Grad, was Sie in den Räumen weniger vorhalten müssen, spart Energie. Wenn Sie z.B. anstelle von 20 Grad Celsius nur 19 Grad Celsius in Wohnräumen vorhalten, sparen Sie schätzungsweise ca. 5 %.

Aber nicht mit dem Sparen übertreiben und die Temperaturen in den Wohnräumen zu stark absenken. Denn wenn die Räume lange Zeit wenig geheizt oder völlig ungeheizt sind, kühlen die Außenwände zu stark ab und es besteht dann an kritischen Stellen Schimmelgefahr!

Nur bei längerer Abwesenheit (Urlaub, Dienstreise o.ä.) sollten Sie die Heizung und/oder Thermostate auf Sparbetrieb (bitte Frostschutzstellung beachten) stellen.

Tipp:

Probieren Sie bei relativ stabilen Außentemperaturen um die 0 Grad Celsius, bei bewölkten Tagen aus, welche Heizkreistemperatur für Sie als Nutzer und für Ihr Haus am sinnvollsten und effektivsten ist. Hierzu sollten Sie ca. 10 Tage lang unterschiedliche Einstellungen der Heizkreiskennlinie abfahren und den Verbrauch notieren. Der Vergleich lohnt sich.

Siehe auch nachfolgender Tipp 10.

10. Vorlauftemperatur richtig einstellen

Je kälter es draußen ist, umso höher ist die Vorlauftemperatur der Heizung. Je nach Zustand des Gebäudes und den eigenen Bedürfnissen kann ein Fachmann die sogenannte Heizkurve optimal einstellen. Bei richtiger Einstellung werden die gewünschten Raumtemperaturen erreicht und gleichzeitig der Energieverbrauch minimiert.